Tiwag senkt Förderungen für private Photovoltaik-Anlagen
Tiroler Tageszeitung vom 20. November 2013
Ich kann mich noch gut daran
erinnern, als der Bürgermeister unserer Marktgemeinde in einer Gemeindeversammlung
zum Thema Photovoltaik darauf verwies, wie wichtig und wertvoll für die Umwelt
und Nachhaltigkeit die Photovoltaik ist und dass es sehr sinnvoll wäre, in eine
solche Anlage zu investieren – insbesondere mit dem Hinweis der 15
Cent-Vergütung.
Heuer entschloss ich mich auf Grund
der vorteilhaften Neigung meines Daches entsprechend dem propagierten Daten im
Internet (Solarpotential-Studie) zu einer Installation einer solchen Anlage.
Keine sechs Monate später, senkt
man so ganz nebenbei die Vergütung um sagenhafte 40% (!)
mit derart verlogenen Hinweisen wie „man passe sich den Marktgegebenheiten an“ oder „wir vermeiden somit eine
Überförderung von privaten Anlagen“.
Überförderung
der Kleinen? – im Ernst?
Schmeckt eine Kilowattstunde von
einem Privaten anders als wenn sie von einem Bauernstadel oder Firmendach kommt?
Oder will man die eigene Klientel
nicht verschrecken!
Marktgegebenheiten?
Sehr schön, dann harre ich der
freudigen Botschaft entgegen, dass die TIWAG den Strompreis auch um 40% senkt!
– der Marktgegebenheiten wegen.
Es ist schier unglaublich mit welch
einer unverschämten Dreistigkeit, einer elendigen Arroganz die Tiroler
Landespolitik und die TIWAG gegen die Bevölkerung vorgeht!
Mit Anstand und Ehre hat diese
Vorgangsweise nichts mehr zu tun, die Kraftausdrücke erspare ich mir!
Ein verärgerter Tiroler!