Samstag, 13. Dezember 2014

Neusprech in den österreichischen Medien ... oder doch Verhetzung

Neusprech in den österreichischen Medien

... oder doch Verhetzung


Es ist nicht neu, eigentlich ziemlich alt, wenn ich wieder mal auf das klassische Neusprech der Medien verweise.

Den Begriff "Neusprech" habe ich natürlich von George Orwells Klassiker "1984" geklaut, aber er passt nach wie vor hervorragend zum Thema Drogenpolitik, aber auch zur Drogen-Berichterstattung der Medien.

Wenn man einen Journalisten befragt, ob Alkohol oder Tabak auch Drogen sind, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit dies bejahen.

Doch wenn man die Zeitungen liest, werden als "Drogen" nur jene Drogen genannt, die illegal sind, was zur Folge hat, dass einerseits die illegalen dämonisiert und andererseits die legalen Drogen, die ja gar nicht als solche bezeichnet werden, in der Wahrnehmung des Zeitungslesers eliminiert werden und somit in gewisser Weise indirekt verharmlost werden.

Aber damit nicht genug ... es geht noch weiter, die Konsumenten illegaler Drogen werden automatisch als süchtig "deklariert", wie dies am Beispiel der Kleinen Zeitung vom Freitag, den 12. Dezember 2014 im Artikel "Haus durchsucht, "Kunden" gefasst" sehr gut belegt ist und zwar in der zweiten Überschrift mit den Worten "Gleich 16 Süchtige läuteten während Polizeiaktion".



Ich glaube kaum, dass der Schreiber dieses Artikels wirklich überprüfen konnte, dass es sich hier um "suchtkranke Personen" gehandelt hat, denn die Wahrscheinlichkeit durch Cannabiskonsum süchtig zu werden ist weitaus geringer, als beispielsweise durch Tabak- oder Alkoholkonsum und gehe ich recht in dieser Annahme, müsste man von Lüge oder vielleicht gar von Verhetzung sprechen. Zugegeben es wird kein Name genannt, allerdings werden pauschal Cannabiskonsumenten als süchtig und somit als unzuverlässig dargestellt.

Denken wir doch mal an die klassischen Szenen bei denen wir Politiker antreffen: Bei noblen Veranstaltungen mit Sektgläsern, leutselige Landeshauptleute mit Schnapsgläsern umgeben von Marketenderinnen oder die typischen Wahlkampfreden im Bierzelt mit dem obligaten Bierkrügerl.

Ich las noch nie, dass diese Politiker als Alkoholiker bezeichnet werden. Warum eigentlich nicht? Wenn man schon so leger das "Fußvolk" verurteilt.



Samstag, 13. Dezember 2014








Sonntag, 7. Dezember 2014

8. Dezember - Mariä Empfängnis

Habe mich gerade, noch im Bett liegend, informiert, weshalb ich nicht ins Büro muss, und zwar weil die heilige Maria ohne Erbsünde auf die Welt kam und dessen wird heute gedacht.

Klingt vorerst gut, die Krux daran ist die, dass wir alle anderen im Fegefeuer schmoren und unendliche Qualen ausstehen müssen.

Na ja, was macht man nicht alles für einen arbeitsfreien Tag.