Mölzer 2
Andreas Mölzer ist weg – zumindest
im Rahmen der EU-Parlamentswahl.
Gut so.
Trotzdem bleibt der schale
Beigeschmack, dass er den Rückhalt von seiner Partei nur deshalb verloren hat,
weil er einen prominenten Fußballspieler beleidigt hat.
Soll heißen, dass die Stammklientel der Freiheitlichen kein Problem damit hat, wenn die EU mit „dem Dritten Reich“ verglichen wird, einem Terrorregime das allein 65 Millionen Tote zu verantworten hat, und somit wird wieder einmal der Nationalsozialismus auf unentschuldbare Weise verniedlicht.
Erst, wenn ein Fußballspieler
beleidigt wird, schaltet der „Ethik“-Reflex der Freiheitlichen ein, denn auch
freiheitliche Wähler könnten Fußballfans sein.
Bitte mich nicht falsch zu
verstehen, selbstverständlich verurteile ich auch rassistische Äußerungen von
Herrn Mölzer Herrn Alaba gegenüber, aber die Gewichtung ist mörderisch
ungleich.