Freitag, 23. August 2013

Ethik - Aberglaube - Freiheit des Willens

Manchmal ist es echt schwierig moralisch korrekte Entscheidungen zu treffen und seien sie nur gedanklicher Natur.

Dieser Film stellt mich vor ein ethisches Dilemma, vielleicht sogar Polylemma.

Aus Sicht der Filmkunst finde ich ihn einwandfrei – es sind wunderschöne, nostalgische, beinahe heimelige Bilder, obgleich ich in dieser Zeit nicht gelebt habe.

Der Humor ist zweifellos gegeben, immerhin unterstellt der vermeintliche Werbespot, einem Auto unglaubliche Weitsicht.

Und trotzdem hat man ein ungutes Bauchgefühl. Darf man das?

Denn mein Bauch ist abergläubisch – verharrt knurrend in der Steinzeit - fernab jeder Aufklärung – wie das?

Nun: Vor kurzem lief im Fernsehsender 3SAT eine Kabarettsendung mit dem deutschen Kabarettisten Jürgen Becker mit seinem Programm „Der Künstler ist anwesend“. Dort schlug der Kabarettist vor, mit einer Schere in ein Bild eines deutschen Politikers einzustechen.

Unbehagen machte sich im Publikum breit. Der Kabarettist verdeutlichte somit recht klug, wie sehr wir noch spirituell veranlagt sind. Obgleich wir aufgeklärte Menschen sind, und wissen, dass das Hineinstechen in ein Bild oder eine Voodoo-Puppe keine rationale Folgen der bedachten Person mit sich bringen würden, hat man eben das erwähnte Bauchgefühl.

Hinzu kommt noch, dass es aktuelle interessante philosophische Diskussionen über die Freiheit des Willen respektive der Vorbestimmung des Menschen gibt. Auch ernsthafte Überlegungen potentielle Straftäter per se schon zu blockieren, schwirren herum.

Zum Beispiel der Gentest hat gezeigt, dass der oitzinger zu Jähzorn neigt und schon steht in seiner Gesundheitsakte, dass es ihm untersagt ist, Schusswaffen, Feuerwerfer oder Scheren käuflich zu erwerben.


Wenn der Gentest allerdings ergibt, dass der oitzinger Bestrebungen zeigt, in Polen einmarschieren zu wollen, dann wird es für ihn klüger sein, sich von deutschen Luxusautos fernzuhalten.

Anbei der Link zu dem Film, der mich zu diesen Gedanken brachte: 

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