Samstag, 25. Juli 2015

Lüge - Hetze - Hass

Lüge - Hetze - Hass

Vor wenigen Tagen (heute haben wir den 25. Juli 2015) als ich wieder mal eines der vielen Hasspostings in den FPÖ-Foren durchlas, so fragte ich mich, ob sie auf ihren eigenen Seiten ähnliche Ansichten verbreiten und fühlte mich darin leider bestätigt.

Anbei wahrscheinlich nur eines von vielen Beispielen, die recht gut darlegen, wie Hetze funktioniert und wie ich das anhand dieses Beispiels erörtern möchte, aber von Anfang an:

Zuerst gibt es da jenes Hilfs-Projekt einer deutschen Familie, die es zu ihrer Aufgabe gemacht hat, Kindern (Waisen und Sozialwaisen) in Rumänien zu helfen. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, den Rest kann man auf deren Webseite nachlesen.

So schön, so gut.

Hier ein Originalbild der Webseite:



Weshalb sollte diese Seite zu Hetze gut sein? Ist sie auch nicht, man muss da schon etwas modifizieren, man könnte es auch lügen nennen.

Zum einen, man stiehlt ein Bild von dieser Seite und erfindet eine bösartige Geschichte, die wie folgt lautet:

„Modenschau am tegernsee .- gesammelte Spenden der rot-rot-grünen Gutmenschen, mit Liebe ausgesucht und verpackt und unter großem Gutmenschengeschrei gespendet, erregen sie bei den armen traumatisierten Wirtschaftsasylanten kein so großes Interesse.

MEIN TIPP: Um eine weitere Traumatisierung zu vermeiden, spendet nächstes Mal original verpackte Marken-Kleidung, iPhones und „Western Union Guthaben“.“

Spätestens wenn der Begriff "Gutmensch" in einem Text erscheint, erahnt man aus welcher politischen Ecke der Text stammt:

Hier die Fälschung:



Dies wird natürlich fleißig geteilt, mit einer zynischen Bemerkung versehen ...


und der Volksmob darf sich frei dazu äußern ...




... eine vereinzelte (grün hinterlegt) kritische Stimme wagt es zu widersprechen, wird aber geflissentlich überlesen.

Die Dame mit dem Vornamen Angelina verweist auf die tatsächlichen Ursprünge des Bildes und des rumänischem Projekt, wofür ich ihr sehr dankbar bin, denn das war der Auslöser für diesen Blogbeitrag:



Wilhelm behauptet, dass er Lebensmittelgutscheine gespendet hätte und die "Schwarzköppe" habe sich nur "Schnaps und Kippen" geholt. Hier wird von Ramon einem ehemaligen Marktleiter widersprochen. 

Aber die Hetze geht weiter ...



... und weiter ...


Ich weiß nicht, ob diese Menschen, die ihren Hass derart ausbreiten, wirklich gewillt sind die Wahrheit zu erfahren oder vernünftig kritisch zu denken, Quellen zu hinterfragen und sich nicht nur auf ein paar wenige Seiten (FPÖ, Unzensuriert.at) ihre Informationen besorgen, wenn doch, so soll dies ein brauchbares Beispiel sein, um zu zeigen, wie schnell aus einer Lüge Hass wird.
  


Lambert Oitzinger
Samstag, 25. Juli 2015


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